Wir über uns

Der Freiburger Familientherapeutische Arbeitskreis (FFAK) e.V. wurde 1992 als gemeinnütziger Verein gegründet und steht inzwischen für mehr als 25jährige erfolgreiche Systemische Weiterbildung. Wir bieten in Kooperation mit dem Zentrum für Psychosomatische Erkrankungen, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg Fort- und Weiterbildungen an, organisieren Fachtage und Kongresse und übernehmen Supervisions- und Coachingaufgaben in zahlreichen psychosozialen Institutionen. Dadurch tragen wir wesentlich zur Verbreitung systemischen Denkens und Handelns in den verschiedenen psychosozialen Arbeitsfeldern der südbadischen Region bei.

Leitbild

Im FFAK orientieren wir uns an systemischen, konstruktivistischen und lösungsorientierten Denk- und Handlungsmodellen.
Multiperspektivität, Kontextorientierung und Selbstorganisation sind dabei verbindende Ideen, die uns in der Gestaltung und Durchführung unserer Weiterbildungen ebenso leiten wie in unserer Kommunikation miteinander und der Gestaltung unserer Organisationsstruktur.
Neugier und Offenheit, Wertschätzung und Respekt sind Haltungen, denen wir uns im Kontakt mit unseren Kund*innen und Klient*innen sowie im Umgang miteinander verpflichtet fühlen.

Konsequenzen für unsere Lehre: „Werkstattcharakter“ in der Fort- und Weiterbildung des FFAK

Gemäß unserem Leitbild verstehen wir Lehre und Lernen als selbstbestimmten Interaktionsprozess, der im lebendigen Austausch zwischen Ausbilder*innen und Teilnehmer*innen unterschiedlicher Berufs- und Lebenserfahrung stattfindet.

Somit erleben Teilnehmende bei uns eine Aus- und Weiterbildung mit „Werkstattcharakter“.

Perspektivenvielfalt und Selbstorganisation

Durch die Verbindung von theoretischem Input, Selbsterfahrungselementen, praktischen Übungen und Rollenspiel werden in wechselnden Beobachterperspektiven Erfahrungen mit den Haltungen, Ideen und Methoden systemischen Denkens und Handelns gesammelt. Wir bieten ein Lernfeld in überschaubaren Gruppen, in denen sich Professionelle aus unterschiedlichen psychosozialen Berufsfeldern gegenseitig begleiten und unterstützen. So unterstützen wir den Selbstorganisationsprozess der Teilnehmer*innen, indem – aufbauend auf deren beruflichen Kompetenzen und Erfahrungen – systemisches in schon bestehendes professionelles Handeln integriert werden kann.

Interdisziplinarität und Multiprofessionalität

Mit unserem System der wechselnden Co-Leiter*innen in den Weiterbildungen nutzen wir die Vielfalt der im FFAK versammelten Ausbilderpersönlichkeiten. Mit ihren verschiedenen Ausbildungs- und Berufserfahrungen vermitteln sie eine bereichernde Vielfalt an Perspektiven und Vorgehensweisen.

Auch bei der Zusammensetzung der Weiterbildungsgruppen achten wir auf Heterogenität bezüglich Grundberuf und Berufstätigkeit der Teilnehmenden. So können wir die vermittelten systemischen Ansätze kontextbezogen miteinander verknüpfen.

Vernetzungskompetenz

Interdisziplinärer, berufsübergreifender Austausch und Lernen in den Seminaren, den Supervisions- und Peergruppen trägt zur Entwicklung einer Vernetzungskompetenz unserer Teilnehmenden bei. Der „Blick über den eigenen Tellerrand“ schärft die Wahrnehmung der eigenen Grenzen und der Möglichkeiten anderer Hilfekontexte.

Ressourcen- und Kontextorientierung

Den persönlichen und beruflichen Erfahrungshintergrund der Ausbildungsteilnehmenden verstehen wir als Ressource und Expertise. Wir nutzen sie zu einem Lehren und Lernen, das die professionelle Persönlichkeit stärkt.

Kontinuität und Prozessorientierung

Mit festen Ausbildungsgruppen und Gruppenleiter*innen bei wechselnden Co-Leiter*innen sorgen wir für die Balance zwischen Vielfalt und Kontinuität und gewährleisten ein prozessorientiertes Lehren und Lernen. In dessen Zentrum steht die Entwicklung der Therapeut*innenpersönlichkeit.

Reflexionskompetenz

Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist für uns ein zentrales Moment therapeutischen Arbeitens. Wir achten deshalb auf die Förderung einer Reflexionskompetenz, die die Beobachtung des eigenen Fühlens und Handelns zur konstruktiven Beziehungs- und Prozessgestaltung nutzt.

Organisation

Der FFAK besteht aus einem multiprofessionellen Dozent*innenteam mit rund 20, teilweise wissenschaftlich tätigen Kliniker*innen und Praktiker*innen (Psycholog*innen, Mediziner*innen, Diplompädagog*innen, Lehrer*innen). Sie sind in unterschiedlichen Institutionen und Kontexten tätig: in psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken, in Beratungsstellen, Praxen für Psychotherapie und Paar- und Familientherapie sowie im Kinder- und Jugendhilfebereich. Darüber hinaus sind sie als SupervisorInnen im gesamten psychosozialen Feld tätig.

Die Organisation des FFAK zeichnet sich durch eine flache Hierarchie aus. Ihr Entscheidungsgremium ist das Leitungsteam das aus ca. 11 Lehrtherapeut*innen besteht. Es entwickelt Konzepte und klärt organisatorische Fragen. Darüber hinaus delegiert das Team bei Bedarf Aufgaben an die Fachausschüsse (Weiterbildungsausschuss, Außen- und Innenausschuss), nimmt deren Vorlagen entgegen und beschließt darüber.

Die formale Basis des FFAK ist der gemeinnützige Freiburger Familientherapeutische Arbeitskreis e.V. mit ca. 15 Mitgliedern, der im Jahr 1993 gegründet wurde.

Kooperation und Vernetzung

Seit Beginn der Fort- und Weiterbildungstätigkeit des FFAK sind wir eng mit dem Zentrum für Psychosomatische Erkrankungen, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg vernetzt, deren ehemaliger LeiterProf. Dr. med. Michael Wirsching entscheidend zur Entstehung des FFAK beigetragen hat.

Seit 2018 gibt es auf Initiative des jetzigen ärztlichen Direktors Prof. Dr. Claas Lahmann einen formalen Kooperationsvertrag zwischen dem Zentrum für psychosomatische Erkrankungen, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg und dem FFAK e.V. über die Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Systemischen Paar- und Familientherapie sowie der Durchführung gemeinsamer Studien und Forschungsprojekte. Die Kooperation bezieht sich in erster Linie auf die Fort- und Weiterbildung für Ärzt*innen und Psycholog*innen, fördert den lebendigen Austausch zwischen Theorie, Forschung und Praxis und ermöglicht eine wissenschaftliche Evaluation unserer Weiterbildungsgänge.

Unsere Kooperation mit der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie wurde 2018 noch einmal durch die an der Klinik eingerichtete Stiftungsprofessur für Systemische Familientherapie, auf die Prof. Dr. phil. Stefan Schmidt berufen wurde, intensiviert.

Auf Bundesebene sind wir in der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) organisiert und arbeiten dort immer wieder in unterschiedlichen Gremien mit. Auch mit der Freiburger Regionalgruppe der DGSF sind wir vernetzt.

Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung der Weiterbildung findet im Rahmen eines Qualitätszirkels ein regelmäßiger Austausch mit folgenden ebenfalls in der DGSF organisierten systemischen Weiterbildungsinstituten statt:

In jährlichen Treffen diskutieren wir in unserem Qualitätszirkel u.a. die Fortentwicklung der Curricula, die Erfahrungen mit der Erfüllung der Zertifizierungsbedingungen, die Veränderungen und Herausforderungen im Feld der Systemischen Weiterbildungen und die Umsetzung einer kundenorientierten und qualitativ hochwertigen Weiterbildung.