DGSF-Anerkennung (Deutschen Gesellschaft für Systemische Beratung, Therapie und Familientherapie) ist beantragt.
3 – jährige Weiterbildung
Systemische Supervision und Coaching
erfahren als Bestandteil von Qualitätssicherung und Organisationsentwicklung zunehmend an Bedeutung. Und dies nicht ausschließlich im Sozial- und Gesundheitsbereich, sondern auch in Wirtschaftsunternehmen. Dementsprechend wächst die Nachfrage nach Supervisor*innen und Coaches mit fundierter Qualifikation. Auf der Basis systemischer Konzepte, langjähriger Erfahrungen als Supervisor*innen, Coaches und Organisationsberater*innen und unter Berücksichtigung der Richtlinien der DGSF bietet der FFAK einen theoretisch fundierten und gleichermaßen praxisorientierten Kurs an.
Systemische Supervision zählt wie das Systemische Coaching zur arbeitsweltlich orientierten Beratung mit der Aufgabe, Einzelne, Gruppen oder Teams zu individueller und sozialer Selbstreflexion zu befähigen. Ziel ist neben der Überprüfung und Optimierung des fachlich-beruflichen und methodischen Handelns die Persönlichkeitsentwicklung. Sie nimmt als etablierte Methode und spezifisches Beratungsverfahren Individuen in ihren Sozialsystemen und deren Wechselwirkungen in den Blick.
Supervision und Coaching zeichnet sich durch ein großes Methodenrepertoire aus und wird u. a. durch konstruktivistische Denk- und Handlungsansätze, lösungsorientierte Techniken, Ressourcenorientierung, Wertschätzung und systemische Grundannahmen zur systemischen Supervision und zum systemischen Coaching.
Die Weiterbildung „Systemische Supervision und Coaching“ knüpft an vorhandenen Fertigkeiten und Kompetenzen der Teilnehmer*innen an. Über die entwicklungsorientierte Auseinandersetzung mit einem breiten Spektrum supervisionsrelevanter Themen und Inhalte verfügen die Kursteilnehmer*innen nach Abschluss des Kurses über Handlungskompetenzen im Tätigkeitsfeld Supervision und Coaching.
Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Curriculum berechtigt zur Beantragung des DGSF-Zertifikats „Systemische Supervision (DGSF)“ und „Systemisches Coaching (DGSF)“. Einzelaufnahmeverfahren beim BSO (Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung) in der Schweiz sind möglich.
Zielgruppe
Das Kursangebot richtet sich an Personen, die einen Abschluss in „Systemischer Supervision (DGSF)“ und im „Systemischem Coaching (DGSF)“ anstreben und deren Ziel es ist, in psyschosozialen, psychiatrischen und beratenden Einrichtungen sowie im wirtschaftlichen Kontext supervisorisch / beraterisch tätig zu werden. Der Entwicklung einer eigenen supervisorischen Haltung und der eigenen Rolle im supervisorischen Kontext kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Angesprochen sind alle psychosozialen Berufsgruppen wie z.B. Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Sozialwissenschaftler*innen, sowie Lehrer*innen und Theolog*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen und Berufsgruppen aus dem wirtschaftlichen Kontext.
Teilnahmevoraussetzungen
- Hochschulabschluss und Abschluss einer DGSF/SG-anerkannten Weiterbildung „Systemische Beratung / Therapie / Organisationsentwicklung“ oder Hochschulabschluss und Abschluss einer anderen Weiterbildung im Spannungsfeld von Person, Rolle und Institution, z. B. eine Beratungs- oder Therapieweiterbildung, Umfang mind. 300 UE, als auch eine systemische Fortbildung mit einem Umfang von mind. 100 UE oder
- Qualifizierter Berufsabschluss (mind. 3-jährige Berufsausbildung) und mind. 5- jährige Berufstätigkeit und Abschluss einer DGSF-/SG-anerkannten Weiterbildung „Systemische Beratung / Therapie / Coaching / Organisationsentwicklung“
- Möglichkeit zur Umsetzung von Systemischer Supervision und Coaching während der Weiterbildung
Ausnahmeregelung
- Bei Nichterfüllung einzelner Kriterien sind in begründeten Einzelfällen Ausnahmen möglich. Ausnahmeregelungen können durch das Weiterbildungsinstitut beim Fort- und Weiterbildungsausschuss der DGSF beantragt werden. Hierbei unterstützen wir Sie sehr gerne
Struktur und Umfang
Der Kurs „Systemisch Supervision und Systemisches Coaching“ dauert 3 Jahre und umfasst den Einführungstag, insgesamt 6 Kursabschnitte, Supervision und Intervision in Kleingruppen, selbstständiges Literaturstudium und das Abschlusskolloquium.
Theorie und Methodik
Die Kursgruppe ist exemplarisches Erfahrungs- und Lernfeld für relevante Themen der Systemischen Supervision und des Systemischen Coachings. Die Lernprozesse im Kurs werden in verschiedensten Settings und Formen gestaltet: Theorievermittlung, Demonstration, moderierte Plenumsdiskussion, Kleingruppenarbeit, Selbsterfahrung in geschütztem Rahmen, Rollenspiele mit Feedbacksequenzen, Praxisreflexion und Präsentationen. Die Kursabschnitte sind handlungsorientiert und selbsterfahrungsbezogen konzipiert. Besonderes Anliegen ist die Entwicklung eines eigenen supervisorischen Arbeitsstils. Dazu gehört die Reflexion eigener Ressourcen, Grenzen und der Werthaltung.
Einführungstag
- Der Einführungstag hat das Ziel, Sie umfassend über Kursinhalte, -organisation, -leitung, -ort usw. zu informieren. Anschließend können Sie sich verbindlich zum Kurs anmelden.
- Allen Teilnehmer*innen des Einführungstages wird ein Platz im Kurs garantiert.
Kursabschnitte
Supervision
- 10 SV – Tage
- weiterbildungsbegleitend in festen Gruppen durch eine*n konstante*n Supervisor*in
- Die Supervision findet anhand von Falldarstellungen, Videoaufnahmen oder auch in Live-Supervisionen statt.
- Das zum Zertifikat führende Kolloquium findet am letzten Kursblock statt.
Intervision
Die Kursteilnehmer*innen bilden Intervisionsgruppen, in denen die Inhalte der Kurswochenenden vor- und nachbereitet werden und die für kollegiale Fallbesprechungen genutzt werden (100 UE).
Selbsterfahrung
Die Selbsterfahrung findet innerhalb der Kursblöcke statt.
Arbeitszeiten
Einführungstag 13.00 – 20.00 Uhr
Kurswochen
1. Kurstag 10.00 – 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr
2. Kurstag 09.00 –12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr
3. Kurstag 09.00 – 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr
4. Kurstag 09.00 – 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr
5. Kurstag 09.00 – 12.00 Uhr
Letzter Kurstag (= Kolloquium): 9.00 – 16.30 Uhr.
Ort
Die Weiterbildung findet in den Räumen des Karl Rahner Hauses in Freiburg statt. Dieses ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar und in der Nähe befinden sich zahlreiche Möglichkeiten zum Mittagessen. Bitte tragen Sie für eine etwaige Übernachtung selbst Sorge.
Teilnehmer*innenzahl
Am Kurs können maximal 18 Personen teilnehmen.
Abschluss / Kolloquium und Anerkennung
Die Teilnehmer*innen erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und bei Erfüllung aller Voraussetzungen (siehe unten) ein Zertifikat, das vom FFAK vergeben wird. Weiterhin können sie bei der DGSF (www.dgsf.org) die Anerkennung als „Systemische/r Supervisor/in und Systemische Coach*in (DGSF)“ beantragen. Einzelaufnahmeverfahren beim BSO (www.bso.ch) sind möglich.
Siehe https://www.dgsf.org/zertifizierung/dgsf/zertifizierung-richtlinien
Für diese Zertifizierung müssen folgende Leistungen erbracht werden:
- Teilnahme am Einführungstag (10 UE)
- Teilnahme an allen 6 Kursblöcken (insgesamt 250 UE Theorie & Methodik)
- Die Selbstreflexion umfasst 50 UE, bezieht sich auf die aktuelle Berufs- und Lebenssituation und ist in den Kurs integriert.
- Teilnahme an 100 UE fortlaufende, begleitender Lehr-Supervision zu der systemischen Supervisionspraxis (aufgeteilt auf mind. 2 Prozesse mit mind. 2 verschiedenen Supervisor*innen). Während der Weiterbildung werden von dem/der Teilnehmer*in mindestens zwei Arbeitssitzungen von Supervisionen / Coachings in der Supervision vorgestellt.
- Die während des Weiterbildungsganges durchgeführten systemischen Supervisionsprozesse werden unter Berücksichtigung der geltenden Datenschutzbestimmungen dokumentiert (Protokollierung des für die jeweilige Sitzung zentralen Prozesses und der Interventionen) und in der Lehrsupervision besprochen.
- Die Teilnehmer*innen führen während der Weiterbildung eigene Supervisionen von insgesamt mind. 100 UE durch, die durch die Lehrsupervision begleitet werden.
Der/die Teilnehmer*in weist (bis max. 2 Jahre nach Beendigung der Weiterbildung) mind. 5 abgeschlossene Supervisionsprozesse nach, von denen ein Prozess mind. 10 Sitzungen umfasst und nur ein Prozess als Einzelsupervision durchgeführt wurde. Zwei Prozesse sind als Video- oder Livesupervision zu präsentieren. - Die Teilnehmer*innen führen im Rahmen der Weiterbildung Intervision (Peer-Supervision) von mind. 50 UE durch.
- Studium der im Kurs relevanten Fachliteratur (50 UE).
- Der Abschluss der Weiterbildung erfolgt durch ein Abschlusskolloquium (10 UE).
Zielsetzung und Inhalt
Zielsetzung und Inhalte
Die Weiterbildung „Systemische Supervision und Coaching“ knüpft an vorhandenen
Fertigkeiten und Kompetenzen der Teilnehmer*innen an. Über die entwicklungs-orientierte Auseinandersetzung mit einem breiten Spektrum supervisionsrelevanter Themen und Inhalte verfügen die Kursteilnehmerinnen nach Abschluss des Kurses über
Handlungskompetenzen im Tätigkeitsfeld Supervision und Coaching.
Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Curriculum berechtigt zur Beantragung des DGSF-
Zertifikats „Systemische Supervision (DGSF)“ und „Systemisches Coaching (DGSF)“.
Einzelaufnahmeverfahren beim BSO (Berufsverband für Coaching, Supervision und
Organisationsberatung) in der Schweiz sind möglich.
Inhalte
Inhaltliche Schwerpunkte sind:
– Grundlagen von Supervision und Coaching: theoretische Basiskonzepte,
Geschichte, Ethik, Supervision als Beruf, Systemtheorie, Organisationstheorie,
Gruppendynamik
– Systemische Modelle für die Beschreibung und Erklärung von Prozessen,
Dynamiken und Konflikten im beruflichen Kontext, von kommunikativen Mustern,
Organisations- und Beziehungsstrukturen sowie von Ressourcen und
Lösungskompetenzen
– Didaktische und methodische Vorgehensweisen in verschiedenen Settings
– Die Vernetzung von Klient*innen, Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Leitungs/Führungskräften innerhalb ihrer Organisation im gesellschaftlichen Kontext
– Einführung in das Konzept der Scham- und Schamabwehr samt Bedeutung für die
Supervision
– Einführung in Selbstfürsorge: Burn-out-Prophylaxe in therapeutischen Arbeitsfeldern
Ihre Bereitschaft zur Selbsterfahrung ist dabei von großer Bedeutung.
Kosten
Kosten
Die Kursgebühren belaufen sich auf 7500,- €.
Für das zum FFAK Zertifikat “Systemische Supervision“ / „Systemisches Coaching“ notwendige Kolloquium und die Überprüfung der Zertifizierungsbedingungen durch den FFAK kommt eine Gebühr von 120,00- € hinzu.
Für die Zertifizierung bei der DGSF selbst fallen weitere Gebühren an, die Sie bitte direkt dort erfragen.
Eine Pausenverpflegung ist in der Kursgebühr enthalten.
Gebühren
Veranstaltung | Termine | |
Einführungstag | 15.03.2024 | |
Abschnitt I | 13 – 17.05.2024 | |
Abschnitt II | 25. – 29.11.2024 | |
Abschnitt III | 12. – 16.05.2025 | |
Abschnitt IV | 10. – 14.11.2025 | |
Abschnitt V | 04. – 08.05.2026 | |
Abschnitt VI | 19. – 23.10.2026 | |
Supervision | 10 Einheiten | |
Kolloquium | 23.10.2026 |
Zahlungsmodalitäten
Die Gebühren werden mit der Einladung zum jeweiligen Kursabschnitt (ca. 6 Wochen vor Beginn des Kursabschnitts) in Rechnung gestellt.
Nach Prüfung Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns ein Formular zur verbindlichen Anmeldung für den Einführungstag und Informationen über die Zahlungsmodalitäten.
Grundlage zur Teilnahme am Kurs ist der Fortbildungsvertrag, der zwischen dem FFAK und den Teilnehmer*innen abgeschlossen wird. Die Einzelheiten des Vertrags (u.a. Rücktritt, Kündigung, usw.) werden beim Einführungstag erläutert.
Aufgrund der aktuellen Situation behalten wir uns vor, eine Kostenerhöhung aufgrund steigender Raum- und Energiekosten vorzunehmen. Wir bitten um Verständnis.
Dozent*innen
Die kontinuierliche Leitung des Kurses und der Supervision liegt in den Händen von Menschen, die als Supervisor*innen sowie als Ausbildungsleiter*innen sehr erfahren sind.
Leitung: Johanna Kunz und Jochen Leucht sowie weitere Dozent*innen
Supervision: Silke Ziegler und Olav Schmid
Jochen Leucht
ist Industriekaufmann, Diplom-Pädagoge, Diplom-Sozialpädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Familien- und Paartherapeut, Systemischer Therapeut (DGSF), Systemischer Supervisor und Organisationsberater (DGSF), Supervisor (LPTK BaWü); Lehrender für Systemische Beratung, Therapie, Supervision und Coaching (DGSF), European Certificate of Psychotherapy (ECP). Gründer und ehemaliger Leiter von tandem PRAXIS & INSTITUT; Fachlich-systemischer Leiter der Ausbildung zum/zur Psychologischen Psychotherapeut*in (PP) im Vertiefungsgebiet Systemische Therapie am Systemischen Institut (SI) für Aus- und Weiterbildung am Universitätsklinikum Freiburg
Johanna Kunz
ist Diplom-Sozialarbeiterin, Paar-und Familientherapeutin (DGSF), Systemische Supervisorin (DGSF, i.A., Zertifikat wird in Kürze beantragt), und hat darüber hinaus eine Ausbildung in „Klientenzentrierter Gesprächsführung“ (GWG)
Tätigkeitsfelder: Aufsuchende Familientherapie als Angebot der Jugendhilfe, Paar- und Familientherapie in eigener Praxis, Supervision u.a. im Bereich Jugendhilfe und in anderen psychosozialen Institutionen. Ausbilderin für Systemische Beratung, Therapie beim FFAK seit 2016
Verheiratet, 3 Kinder
Termine und Anmeldungen
Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching!
Hier geht es zur Anmeldung
Senden Sie uns bitte alle relevanten Unterlagen und Informationen zu, damit wir Ihnen baldmöglichst Rückmeldung geben können. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.
Sie erhalten von uns eine Anmeldebestätigung und damit verbunden die Einladung zu einem Einführungstag am 15. März 2024.
An diesem Tag haben Sie die Möglichkeit, die Dozent*innen und Inhalte näher kennenzulernen. Wir bereiten einen Vertrag für Sie vor, den Sie dann, Ihr Interesse weiterhin vorausgesetzt, bitte innerhalb einer Woche für eine verbindliche Anmeldung an uns zurücksenden.
Die Zahlung erfolgt in Raten. Den Fortbildungsvertrag können Sie an dieser Stelle / hier in Kürze einsehen.
Start der Ausbildung: Frühjahr 2024 Ende: Herbst 2026
Termine
Veranstaltung | Termine |
Einführungstag | 15.03.2024 |
Abschnitt I | 13 – 17.05.2024 |
Abschnitt II | 25. – 29.11.2024 |
Abschnitt III | 12. – 16.05.2025 |
Abschnitt IV | 10. – 14.11.2025 |
Abschnitt V | 04. – 08.05.2026 |
Abschnitt VI | 19. – 23.10.2026 |
Kolloquium | 23.10.2026 |
Anmeldeschluss: 31.12.2023
Änderungen wegen Krankheit/Ausfall der Referent*innen oder mangelnder Teilnehmer*innenzahl müssen vorbehalten bleiben. Bei zu geringer Teilnehmer*innenzahl behalten wir uns vor, den Kurs drei bis vier Wochen vor Beginn abzusagen.
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