Scham, die Wächterin der Menschenwürde
Dozent: Dr. Stephan Marks
Datum:
22.03. – 23.03.2024
Kurszeiten:
Freitag 15:30 – 19:00, Samstag 9:00 bis 18:00 mit einer Pause von 2 Stunden
Kosten: 240 €
Inhalt des Workshops:
Menschenwürde und Scham
Scham ist eine schmerzhafte, oft übersehene Emotion, die in jeder Arbeit mit Menschen akut werden kann, etwa in Therapie und Beratung, wenn Klient/-innen sich für ihre Herkunft, Armut oder ihre Hilfsbedürftigkeit schämen. Unerkannte Schamgefühle können z.B. zu Depression, Rückzug oder Sucht führen – oder in Zynismus, Trotz oder Aggression umschlagen. Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen und konstruktiv mit ihr umgehen zu können. Denn sie ist zwar schmerzhaft, hat aber auch positive Aufgaben: Scham ist, nach Leon Wurmser, die Hüterin der Menschenwürde.
In der Fortbildung werden die grundlegenden Informationen über Scham vermittelt. Daran anknüpfend wird die Bedeutung des Themas erarbeitet: für die eigene Person, für die jeweilige Arbeit mit Menschen und für die Rahmenbedingungen dieser Arbeit.
Dr. Stephan Marks ist Sozialwissenschaftler, Supervision und Sachbuchautor; er bildet seit vielen Jahren Menschen, die mit Menschen arbeiten, über Scham und Menschenwürde fort, vorwiegend im deutschsprachigen Raum und in Lateinamerika.
Vielen Dank!